Ein Projekt der Europäischen Union (gefördert vom BMBF)
Wie wird sich der Klimawandel und sich ändernde sozio-ökonomische Rahmenbedingungen auf die landwirtschaftliche Produktion auswirken? Welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für die Biodiversität auf den Feldern und in angrenzenden Ökosystemen? Und welche Handlungsmöglichkeiten haben Landwirte und Gesellschaft, um hierauf zu reagieren?
Im Rahmen des Projektes ‚SALBES‘ versuchen wir gemeinsam mit Projektpartnern aus vier europäischen Ländern Antworten auf diese Fragen zu finden.
Landwirtschaft und Landschaft im Wandel
Klimawandel, veränderte Nachfragen und Preise, politischer Druck, Flächenverbrauch, neue Technologien und vieles mehr: Dies sind einige der treibenden Kräfte, an die sich die Landwirtschaft immer wieder neu anpassen muss. Damit beeinflusst die Landwirtschaft maßgeblich das Landschaftsbild und die Ökosysteme. Gleichzeitig soll im ländlichen Raum Bewährtes so bleiben wie es ist, oder sogar noch besser werden: Die Produktion von hochwertigen landwirtschaftlichen Gütern, die Wertschöpfung und Lebensfähigkeit der Betriebe, die Landschaft als Lebens- und Erholungsraum mit viel Natur, geringen Umweltbelastungen, hoher biologischer Vielfalt etc.
Münsterland eine von vier europäischen Beispielregionen
Das Münsterland ist einer von vier europäischen Projekträumen, die im Rahmen des Projektes, das durch das Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) koordiniert wird, näher betrachtet werden. Denn auch die Landschaft des Münsterlandes verändert sich. Wie könnte es hier in 10, 20 oder 50 Jahren aussehen, wenn z.B. die Prognosen der Klimaforschung tatsächlich eintreten? Was könnte dann in der Landwirtschaft noch produziert werden, und welche Auswirkungen auf die biologische Vielfalt könnten in Folge des Klimawandels und der veränderten Landnutzung erwartet werden?
Ein Team von Wissenschaftlern wird die möglichen Entwicklungspfade beschreiben und analysieren, und diese zusammen mit den Akteuren aus der Region weiterentwickeln. Mit dabei ist z.B. das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das die klimatischen Entwicklungen abschätzen wird.
Wie soll und kann die Münsterländische Parklandschaft der Zukunft aussehen?
Im Münsterland bringt die Stiftung dann die wichtigsten Gruppen derer zusammen, die in dieser Region wirtschaften und sie gestalten, um gemeinsam die Prognosen und ihre möglichen Auswirkungen zu diskutieren.
Als ein wichtiges Ergebnis des Projektes sollen die Entwicklungsmöglichkeiten der Agrarregion Münsterland (und die der anderen Untersuchungsgebiete) dahingehend beurteilt werden, inwieweit die Nachhaltigkeit und regionale Identität durch die sich verändernden Rahmenbedingungen gefährdet sind, welche Werte als wesentlich erachtet werden und wie diese durch geeignete
Anpassungsmaßnahmen erhalten werden können.
Ansprechpartner
Tanja Brüggemann
Dipl.-Ing. Landschaftsplanung, Assessorin der Agrarwirtschaft
Tel.: 0251/ 41 75 145
brueggemann[at]kulturlandschaft.nrw
Stiftung Westfälische Kulturlandschaft
Hauptgeschäftsstelle
Münster
Schorlemerstraße 11
48143 Münster
Tel.: 0251 / 4175 147
Fax: 0251 / 4175 261
info[at]kulturlandschaft.nrw
Geschäftsstelle Herford
Auf der Helle 16
32052 Herford
Tel.: 05221 / 34204.46
Fax: 05221 / 34204.19
Die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft wurde vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. gegründet, um gemeinsam mit Naturschutz und Landwirtschaft neue Wege zur Bewahrung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Westfalen-Lippe zu gehen.