Ackerbrache 

Bei dieser Maßnahme handelt es sich um eine spezielle Form der Maßnahmenkombination von Blühstreifen und Brachestreifen, wobei der Bereich der Brache einen künstlich angelegten Erdwall beinhaltet. Ziel der Maßnahme ist es durch den Erdwall ein abwechslungsreiches Mikroklima auf kleiner Fläche zu erzeugen, wo es für Wildbienen und Laufkäfer möglich ist im Erdreich zu überwintern und sich fortzupflanzen. Der Erdwall trocknet im Frühjahr und nach Regenereignissen schneller ab und fördert daher das Reproduktionsgeschehen von bodenbrütenden Insekten.
Der Blühstreifen mit artenreicher Regio-Einsaat erweitert darüber hinaus das Blütenangebot im Umfeld der Brache, um für Wildbienen und weitere Bestäuber das Nahrungsangebot zu erhöhen. Durch diese Kombination entsteht ein hochwirksamer Insektenlebensraum mit hoher Habitatheterogenität.

• Die Mindestbreite für die Gesamtanlage beträgt neun Meter, wobei der Kernbereich des Erdwalls mindestens drei Meter umfassen soll. Flankierend wird jeweils ein mindestens drei Meter breiter Blühstreifen aus Regio-Saatgut ergänzt. Der Erdwall kann durch gegensätzliches Aufpflügen angelegt werden oder bspw. mittels einer Spargeldammfräse.
• Besonders tiefes Pflügen fördert das Auflaufen „alter“ Ackerwildkrautsamen
• Die Anlage sollte mehrjährig sein.

• Reproduktionsraum für bodenbrütende Insekten
• Biotopvernetzung
• Nahrungsangebot
• Schutz und Deckung
• Strukturanreicherung
• Verbesserung von Brut- und Aufzuchtmöglichkeiten 
• Aufwertung des Landschaftsbildes