Die Landwirte in Bochum schlagen Alarm: Blühstreifen, die sie mit viel Engagement für den Schutz von Insekten und Vögeln angelegt haben, werden regelmäßig von Spaziergängern und Hundebesitzern beschädigt. Diese wertvollen Rückzugsräume für die Tierwelt, die im Auftrag der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft inmitten der landwirtschaftlichen Flächen angelegt wurden, sind ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt. Doch immer wieder werden sie unachtsam betreten, was zu erheblichen Schäden führt.

Der WDR berichtete darüber in der Lokalzeit und machte die Problematik öffentlich. Mitarbeitende der unteren Naturschutzbehörde kamen zu Wort und richteten sich direkt an die Freizeitsuchenden. Sie erklärten, wie wichtig diese Blühstreifen für die Umwelt sind und riefen zur Rücksichtnahme auf.

Obwohl Schilder aufgestellt wurden, um darauf hinzuweisen, dass die Blühstreifen nicht betreten werden dürfen, zeigen diese Maßnahmen bisher nur begrenzte Wirkung. Die Landwirte sind frustriert, da die Biotope, die eigentlich dem Schutz der Natur dienen, immer wieder zertreten werden. Nun hoffen sie, dass durch verstärkte Aufklärung und öffentliche Aufmerksamkeit die Situation verbessert werden kann und die wertvollen Lebensräume in Zukunft geschont werden.