Energiepflanzenanbau und Biodiversität
Maßnahmen
Stangenbohnen-Mais-Gemenge
Ziel:
Gemeinsamer Anbau von Mais und Stangenbohnen, dabei nutzt die Bohne den Mais als Rankhilfe. Die Blüte der Bohne dient als Nahrungsquelle für Insekten und das Gemenge bietet Nahrung für pflanzenfressende Tiere. Darüber hinaus wird das Landschaftsbild durch blühende Aspekte im Mais aufgewertet. Das Gemenge wird für die Erzeugung von Biogas genutzt. Zum jetzigen Zeitpunkt kann eine Verfütterung an Rinder nicht empfohlen werden, da die Wirkung des Phasins in den rohen Stangenbohnen sowie der Einfluss der Silierung auf diesen und ähnliche Stoffe noch unklar sind. Aktuell laufen vielversprechende Fütterungsversuche an Wiederkäuern, die jedoch noch nicht abgeschlossen sind. Grundsätzlich ist die Verfütterung aufgrund des hohen Eiweißgehaltes der Bohne sehr interessant, nicht zuletzt weil auf diese Weise Soja-Importe eingespart werden könnten.
Informationen:
- 331 €/ ha zzgl. Bohnensaatgut (kein Maissaatgut)
- Einsatz von PSM nur vor der Aussaat der Bohnen
- Wirtschaftsdünger bis max. 80 kg N/ ha, kein Einsatz mineralischer Dünger
- Einsatz eines Nitrifikationshemmstoffes (z.B. Piadin) möglich
Maßnahmenblatt auf Anfrage erhältlich
Projektpartner und Förderer
Stiftung Westfälische Kulturlandschaft
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Schorlemerstraße 11
48143 Münster
Tel.: 0251 / 4175 147
Fax: 0251 / 4175 261
info[at]kulturlandschaft.nrw
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Fax: 05221 / 34204.19
Die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft wurde vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. gegründet, um gemeinsam mit Naturschutz und Landwirtschaft neue Wege zur Bewahrung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Westfalen-Lippe zu gehen.