Ab dem 1. Dezember übergibt der bisherige Projektleiter Felix Homann die Leitung des vorbildlichen Natur- und Artenschutzprogramms der Kreisjägerschaft Warendorf an Michael Stotter. Stotter, der bereits ein ähnliches Projekt in Münster betreute und wie Homann von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft stammt, tritt die Nachfolge an.

Josef Roxel, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Warendorf, äußerte sich dazu: „Wir bedauern den Abschied von Felix Homann, der bisher das Gesicht des Projektes war, sind jedoch sehr erfreut, dass W-Land unter der Leitung von Michael Stotter fortgesetzt wird.“
Das von den Volksbanken und dem Kreis Warendorf unterstützte Projekt wurde vor drei Jahren von der Kreisjägerschaft ins Leben gerufen, um Flächen zum Schutz und Erhalt vieler Tierarten ökologisch zu verbessern. Felix Homann, der in den ersten drei Jahren des Projekts maßgebliche Fortschritte erzielte, wechselt nun zum Wasser- und Bodenverband.

In dieser Zeit wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, darunter die Pflanzung von 4100 qm Hecken, die Aufstellung von 122 Prädatorenfallen und die Realisierung von 88 Hektar Vertragsnaturschutzmaßnahmen. Dies geschah auf einer bejagbaren Fläche von insgesamt 42.000 Hektar, wobei 45 Hektar Strukturbrücken geschaffen und 11.000 Bäume und Sträucher gepflanzt wurden.

Felix Homann zählt bereits die Erfolge auf und bereitet seinen Nachfolger intensiv auf die zweite Projektphase vor. Die finanzielle Unterstützung durch die Kreisjägerschaft, Volksbanken und den Kreis Warendorf wurde für weitere drei Jahre für das W-Land-Projekt zugesagt.
Homann berichtet, dass die Nachfrage nach umfassender Revierberatung abgenommen hat, stattdessen werden vermehrt Kleinprojekte angefragt. Der neue Projektleiter freut sich darauf, diese Projekte in Zusammenarbeit mit Landwirten, Jägern und anderen Naturschutzinteressierten umzusetzen. Der 34-jährige Landwirt und Agrarwissenschaftler aus Rinkerode, Jäger seit 2005, strebt an, den ländlichen Raum im Sinne der Offenlandarten weiter ökologisch zu verbessern und die erfolgreiche Naturschutzarbeit mit allen Beteiligten fortzusetzen und auszubauen.