Schwalbenhotel.
Die Mehlschwalbe lebt als Kulturfolger in menschlichen Siedlungen. Sie brütet in Kolonien und bevorzugt frei stehende, große und mehrstöckige Einzelgebäude. War sie früher noch ein häufiger Gast in Dörfern und Städten, so kommt sie heute immer seltener vor. Grund dafür sind zum Beispiel moderne Bauweisen mit glatten Fassaden, die es der Mehlschwalbe zunehmend schwerer machen, einen geeigneten Brutplatz zu finden. Auch das lehmige Baumaterial für ihre kunstvollen Nester wird durch die Befestigung und Asphaltierung von unbefestigten Wegen und Plätzen immer knapper.
Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Mehlschwalbe auf der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten 2009 in NRW als gefährdet eingestuft wird.
Die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft hat daher ein Schwalbenhotel in Haltern-Lavesum errichten lassen, um den Mehlschwalben einen geeigneten Nistplatz zur Verfügung zu stellen. Das sechseckige Schwalbenhotel bietet den Vögeln 42 Brutmöglichkeiten, so dass die Mehlschwalbe in Gesellschaft mit ihren Artgenossen ihre Jungen aufzuziehen kann.
Ansprechpartner
Tanja Brüggemann
Dipl.-Ing. Landschaftsplanung, Assessorin der Agrarwirtschaft
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Die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft wurde vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. gegründet, um gemeinsam mit Naturschutz und Landwirtschaft neue Wege zur Bewahrung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Westfalen-Lippe zu gehen.